Kein Objekt ist hoffnungslos

Ein »normaler« Makler sei er nicht, sagt Heiko Möbis. Er führt seit 2019 die Immvert GmbH, ist seit 2006 in der Branche und kennt bei der Verwertung von Immobilien aus der Insolvenzmasse anders als eben "normale Makler" die Tiefen und Untiefen des Insolvenzverfahrens von der Gläubigerversammlung über störrische Schuldner bis zu den Haftungsfragen. Kein Immobilienobjekt sei "hoffnungslos".

Zur Insolvenzmasse gehören oft Immobilien aller Couleur von landwirtschaftlichen Flächen über Eigentumswohnungen, Ein- und Mehrfamilienhäusern bis hin zu ganzen Gewerbekomplexen. Manchmal sind auch exotische Objekte wie Steinbrüche, Wasserflächen oder Autobahnrandstreifen zu verwerten. Heiko Möbis vom Immobilienverwerter immvert GmbH kennt die extreme Variationsbreite. Grundsätzlich gilt für ihn: Kein "hoffnungsloser Fall" wird abgelehnt. "Ich würde außerdem nur selten Objekte als hoffnungslos beschreiben", sagt der Geschäftsführer des auf Immobilien aus Insolvenzen oder notleidenden Bankenengagements spezialisierten Dienstleisters. Auch für besondere Grundstückssituationen oder Eigentümerkonstellationen gebe es meist jemanden, für den diese brauchbar sind oder der eine Idee dafür hat. Bei der Suche nach solchen Investoren helfen kreative Ideen: Für besagte Autobahnrandstreifen z. B. wurden Entwickler von Photovoltaikanlagen angesprochen oder im Fall von schwer vermittelbaren Grundstücken entlang eines Kanals war es die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Und noch einen anderen Lösungsweg kann es geben: "Wir erklären den Interessenten, dass sie beim Kauf von mehreren ›guten‹ Grundstücken die ebenfalls im Verfahren enthaltenen ›schlechten‹ Grundstücke miterwerben müssen. Dann sind alle Grundstücke verwertet und der Verwalter kann das Verfahren abschließen." ... 

Hier der gesamte Artikel aus der INDAT Report 08_2023: